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Charles Linsmayer im Gespräch mit Adolf Muschg über Fritz Zorn
«Ich bin jung und reich und gebildet, und ich bin unglücklich, neurotisch und allein.» So begann «Mars», der Bestseller, den der Kindler-Verlag 1977, kurz nach dem Tod des Verfassers, publizierte. Zorn war ein Pseudonym, der Autor hiess Fritz Angst, war 1944 in Meilen geboren und hatte als Mittelschullehrer in Zürich gelebt. Er sah im Krebs, an dem er starb, eine von Umwelt und Erziehung verschuldete psychosomatische Krankheit und in seinem Text eine Abrechnung mit der Goldküstengesellschaft, der er entstammte. Als das Manuskript Adolf Muschg, damals Literaturprofessor an der ETH, zu Gesicht kam, befürwortete er, ohne den Autor zu kennen, die Publikation. Zorn führe sich, so schrieb Muschg im Vorwort, «nicht allein als Person, sondern als Muster» vor und analysiere seine Kindheit «als Fallstudie eines sozialen Milieus». «Mars» avancierte zum Kultbuch der Jugendbewegung von 1980 und – im gleichen Jahr wie Susan Sontags «Krankheit als Metapher» erschienen – zu einem nach wie vor virulenten Referenztext für den Zusammenhang von Politik, Gesellschaft und Krankheit.
Konzept und Gesprächspartner: Charles Linsmayer
Gast: Adolf Muschg
«Ich bin jung und reich und gebildet, und ich bin unglücklich, neurotisch und allein.» So begann «Mars», der Bestseller, den der Kindler-Verlag 1977, kurz nach dem Tod des Verfassers, publizierte. Zorn war ein Pseudonym, der Autor hiess Fritz Angst, war 1944 in Meilen geboren und hatte als Mittelschullehrer in Zürich gelebt. Er sah im Krebs, an dem er starb, eine von Umwelt und Erziehung verschuldete psychosomatische Krankheit und in seinem Text eine Abrechnung mit der Goldküstengesellschaft, der er entstammte. Als das Manuskript Adolf Muschg, damals Literaturprofessor an der ETH, zu Gesicht kam, befürwortete er, ohne den Autor zu kennen, die Publikation. Zorn führe sich, so schrieb Muschg im Vorwort, «nicht allein als Person, sondern als Muster» vor und analysiere seine Kindheit «als Fallstudie eines sozialen Milieus». «Mars» avancierte zum Kultbuch der Jugendbewegung von 1980 und – im gleichen Jahr wie Susan Sontags «Krankheit als Metapher» erschienen – zu einem nach wie vor virulenten Referenztext für den Zusammenhang von Politik, Gesellschaft und Krankheit.
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