Einmal grad und einmal krumm

Der Nachlass

Hans Witzig (1889–1973) hat mit zahlreichen Kinder- und Jugendbuch-illustrationen sowie Anleitungen im Zeichnen die Schweizer Kinderbuchlandschaft über Jahrzehnte geprägt. Während sein Anleitungsbuch Punkt, Punkt, Komma, Strich. Zeichenstunden für Kinder nach wie vor gedruckt wird, ist er als Illustrator nahezu vergessen. Als ausgebildeter Zeichenlehrer schuf Witzig Malbücher und Zeichenhefte, illustrierte Bücher für bekannte Schweizer AutorInnen wie Olga Meyer oder Alfred Huggenberger und war selbst als Autor tätig. 1969 erhielt er für seinen Kriminalroman Der Nachtschratt ging um den Schweizer Jugendbuchpreis. Zudem  betätigte er sich als Grafiker, Plastiker und Entwerfer von Modellbögen oder von Anleitungen für die Anfertigung von Puppen.

In der Graphischen Sammlung der Zentralbibliothek Zürich wird seit 1983 der künstlerische Nachlass von Hans Witzig bewahrt. In zahlreichen Werken wird darin das vielseitige Schaffen des Künstlers aufgefächert. Der Vortrag spürt anhand ausgewählter Werke den Verzweigungen in seinem Œuvre nach – von Schulbuchillustrationen über Zeichenanleitungen,  politischen Karikaturen und einem Totentanz zum Ersten Weltkrieg bis zu Kinderbuchfiguren wie Tabis Nuckerli oder Heidi.

Die Referentin 

Anna Lehninger ist Kunsthistorikerin in Zürich. 1997–2003: Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien, 2004–2009: Promotion an der Universität Bern über Gestickte Autobiografien. Identitätskonstitution in textilen Werken von Frauen in Psychiatrien im 19. und 20. Jahrhundert. Seither zahlreiche Ausstellungen und Publikationen im Bereich der Outsider Art, Kinder- und Jugendbuchillustration und Kinderzeichnung. 2014–2016: Projektmitarbeiterin bei DigiTUR in der Graphischen Sammlung der Zentralbibliothek Zürich. Seit 2019 Projektmitarbeiterin am Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien, Zürich. 


Eintritt frei, ohne Voranmeldung


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