Min King

Nun ist sie also zurück, die Truppe aus der Munotstadt. Min King releasen ihr zweites Studioalbum «Immer Wieder». Schon der Titel verrät, dass sich an der Sprache nichts geändert hat. Wer die Nadel in die Rille legt, merkt indessen schnell, dass auf dem neuen Album nicht jeder Stein auf dem anderen liegen geblieben sein kann. Klar, die Stimme von Sänger Philipp Albrecht ist charismatisch wie eh und je. Die Orgel fährt ihre Klangteppiche aus, Bass und Drums treiben den Song voran und die Bläsersätze setzen Pointen. Trotzdem ist die Atmosphäre eine vollkommen andere, als die am Bluemeweg. Hat das Debüt noch wie das Sommergewitter durch Gehörgänge gefegt, so klingt der Nachfolger wie die Ruhe nach dem Sturm.
Was die Texte anbelangt, hat sich der Fokus weit geöffnet. Der Herzschmerz ist dem Weltschmerz gewichen. Der Junge, der damals auf dem Chriesibaum sass, ist erwachsen geworden. So beschreibt das Titelstück die Tücken auf der steten Suche nach dem richtigen Weg durch das Leben und die damit verbundene Ernüchterung, die eintritt, wenn man merkt, dass man immer wieder in dieselben Fallen tappt und lange ausgetretene Pfade beschreitet («kein Wegwiiser wo mi ineleit, ich schlah e Richtig ii, ich nimm de Schliichweg, ich hoff es isch de richtigi und nid scho wieder de gliich Weg»). Mit ihrer ersten Coverversion eines Songs («Mir Händ En Verein») und dem ersten Feature-Gast (auf «Tagi Tagus») hat sich Min King ausserdem zwei Könige der Schweizer Musikgeschichte mit ins Boot geholt, der des Chansons und der des Raps.
Trotz der langen Pause hat Min King nie pausiert. Dies ist mit ein Grund dafür, dass sich die Band weiterentwickelt hat und nicht mehr klingt wie auf dem Debütalbum. Zu den Veränderungen beigetragen hat auch Samuel Hartmann, damals Bandmitglied von Plenty Enuff, des Mutterschiffs von Min King. Hartmann hat das Album mitproduziert, aufgenommen und abgemischt.


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