Miljenko Jergović – Die unerhörte Geschichte meiner Familie

Lesung und Gespräch - Moderation: Andreas Breitenstein, deutsche Lesung: Daniel Hajdu.

«Weil in jeder Familiengeschichte alles Wichtige der Weltgeschichte steckt», hat Miljenko Jergović sich auf die Spuren seiner Familie begeben. Als seine Mutter, zu der er kein einfaches Verhältnis hat, im Sterben liegt, reist er nach Sarajevo und bringt sie zum Erzählen über die Vorfahren. Dort, wo jede Strasse ihn in die Vergangenheit seiner traumatisierten Heimat führt, setzt er sich in einem schmerzlichen Prozess mit ihrem Erbe auseinander: Kinder des einstigen Habsburgerreichs, waren sie als Eisenbahner Zugereiste, und jeder Krieg stellte ihre Identitäten und Loyalitäten neu auf die Probe. Fakten mit Fiktion vermischend und in konzentrischen Kreisen erzählend, zeigt Jergović in diesem grssen Weltentwurf, was das Leben in einem Vielvölkerstaat für den Einzelnen bedeutet, vor allem wenn er nicht zur Mehrheit gehört, sondern zu den «Anderen».

«Mag es einen mit den Seinen noch so wild und hart treffen – es kommt stets auch darauf an, was man daraus macht: In Jergovićs Fall ist dies Weltliteratur.» (Andreas Breitenstein, NZZ)

 


zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Autor/in: Miljenko Jergović
Moderator/in: Andreas Breitenstein
Teilnehmer/in: Daniel Hajdu

Veranstalter:in

Literaturhaus Zürich

Das Literaturhaus bietet Raum für Autor*innenlesungen, für Diskussionen und Vorträge, Performances, Symposien, Workshops und Veranstaltungen zu Literatur und anderen Künsten. Reihen wie u. a. «Literatur und Musik» oder «Ces Voisins inconnus» ...

Ort

Literaturhaus Zürich

Beschreibung:

«Weil in jeder Familiengeschichte alles Wichtige der Weltgeschichte steckt», hat Miljenko Jergović sich auf die Spuren seiner Familie begeben. Als seine Mutter, zu der er kein einfaches Verhältnis hat, im Sterben liegt, reist er nach Sarajevo und bringt sie zum Erzählen über die Vorfahren. Dort, wo jede Strasse ihn in die Vergangenheit seiner traumatisierten Heimat führt, setzt er sich in einem schmerzlichen Prozess mit ihrem Erbe auseinander: Kinder des einstigen Habsburgerreichs, waren sie als Eisenbahner Zugereiste, und jeder Krieg stellte ihre Identitäten und Loyalitäten neu auf die Probe. Fakten mit Fiktion vermischend und in konzentrischen Kreisen erzählend, zeigt Jergović in diesem grssen Weltentwurf, was das Leben in einem Vielvölkerstaat für den Einzelnen bedeutet, vor allem wenn er nicht zur Mehrheit gehört, sondern zu den «Anderen».

«Mag es einen mit den Seinen noch so wild und hart treffen – es kommt stets auch darauf an, was man daraus macht: In Jergovićs Fall ist dies Weltliteratur.» (Andreas Breitenstein, NZZ)

 

Zugänglichkeit:

Lift und rollstuhlgängige Toilette vorhanden, Besucher*innen mit einem Rollstuhl melden sich bitte unter Tel. 044 254 50 08 

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