L’écume des jours

Die Fusion Gondry/Vian ist ein seltener Glücksfall, weil es dem Filmemacher gelingt, auch eigentlich unverfilmbare Szenen aus dem gewitzt überbordenden Roman auf die Leinwand zu bringen.

Der Pariser Bonvivant Colin (Romain Duris) liebt den Jazz und den Müssiggang. Weil in seinem Umfeld vermehrt Amors Pfeile einschlagen – seinem souveränen Faktotum Nicolas (Omar Sy) fliegen die Frauen nur so zu, und Chick (Gad Elmaleh), der obsessive Verehrer von Jean-Sol Partre, hat gerade die schöne Alise (Aïssa Maïga) erobert –, will sich auch Colin verlieben. Als der sorglose Bohemien auf der Geburtstagsparty des Pudels einer Freundin die seelenverwandte Chloé (Audrey Tautou) trifft, passiert es: Die beiden tanzen zusammen den «biglemoi», verlieben sich – wodurch sich alles in reine Poesie verwandelt – und feiern schon bald eine schillernd-schräge Hochzeit. Doch eines Tages nistet sich eine perfide Seerose in Chloés Lunge ein. Colin ist entschlossen, die Liebe seines Lebens zu retten. Dank einer Kur und der ungewöhnlichen Behandlung durch Doktor Mangemanche (Michel Gondry) scheint es ihr tatsächlich besser zu gehen. Allerdings ist Colin gezwungen, immer absurdere Tätigkeiten anzunehmen, um die Krankheitskosten bezahlen zu können, während ihre Wohnung eine Metamorphose der bedrohlichen Art durchmacht und zusehends verfällt.